Johann Philipp Kirnberger: Recueil d'Airs de danse Caractéristiques III
Artikelnummer: 978-3-933172-50-1
Beschreibung
Recueil d'Airs de danse Caracteristques III
Herkunft und Art der vorkommenden Tänze in der hier gewählten Reihenfolge:
Bourée - lebhafter Tanz im 4/4 oder 2/2 Takt meist mit Auftakt, im 16. Jhd. Hoftanz in Frankreich, später Wandlung zum Volkstanz in der Auvergne.
Forlane - aus Norditalien (Friauler) stammender flotter Tanz, der Gigue nicht unähnlich.
Passepied - Rundtanz meist im 3/8 Takt, ursprünglich aus der Bretagne.
Rigaudon - lebhafter Reihen- und Paartanz, im 17.Jhd. aus Volkstänzen der Provence entstanden.
Chaconne - im 16.Jhd. aus spanischem Volkstanz entstanden, oft mit 8-Taktigem Bass Ostinato.
Sarabande - gravitätischer Schreittanz, Ursprung ist Spanien oder Mexiko, oft Betonungauf der 2. Viertel, reiche Verzierungsmöglichkeit.
Rondeau - französischer Rundgesang mit Wurzeln im 13.Jhd., der sich wiederholende Teil (Ritornell) wechselt mit neuen Teilen (Couplet) hin und her.
Entrée - marschartig langsame Einleitung.
Courante - urspr. "die Laufende", unter Louis 14. zum höfischen "danse très grave".
Menuetto - altfranzösischer langsam gemessener 3/4 Takt, erst im späten 18.Jhd. zierlicher und schneller.
Gavotte - schneller Gesellschaftstanz aus der Bretagne, halbtaktiger Beginn.
Loure - langsamer Tanz aus der Normandie, vergleichbar mit Sarabande.
Canarie - schneller, der Gigue ähnlicher Tanz, wahrscheinlich von den Kanarischen Inseln über Spanien nach Frankreich gelangt.
Souabe - schlichter, einfacher, allemandenartiger Tanz, wahrscheinlich aus Schwaben.
Marche - Marsch, Ursprung allgemein militärisch.
Carillons - kommt aus den Niederlanden und Nordfrankreich, imitiert ein Kirchen- oder Turmglockenspiel.
Polonaise - feierlich breiter Schreittanz aus Polen, ab ca.1700 höfisch.
Corrente - entwickelt sich in Italien aus der Courante, ist aber saltarelloartig schnell.
Musette - gleichnamig mit französischen Oboen- und Dudelsackinstrumenten, ruhig pastoral wiegend.
Allemande - deutscher Reigen- und Schreittanz, 4/4 auch 3/4 Takt, später entwickelt sich aus dem schnellen 3/4 Takt der Walzer.
Cosack - aus Osteuropa und Russland.
Gigue - entwickelt aus der irischen Jig ("springen, hüpfen"), schneller 6/8 oder 12/8 Takt.
Zusätzliche Produktinformationen
- Komponist / Autor
- Johann Philipp Kirnberger (24. 4. 1721 - 27. 7. 1783)
- Bearbeitung von
- Bernhard Kösling
- Herausgeber
- Musikverlag * Hans Jürgen Eckmeier
- ISBN
- 978-3-933172-50-1